Beitragsstabilität: Definition & Erklärung

Die Beitragsstabilität ist zum einen ein wesentlicher Vorteil für den Versicherten in der privaten Krankenversicherung, da er mit verhältnismäßig gleichbleibenden Prämien rechnen kann. Doch zeitgleich ist die Beitragsstabilität ebenfalls ein Qualitätsmerkmal des Versicherers.
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Die Beitragsstabilität ist zum einen ein wesentlicher Vorteil für den Versicherten in der privaten Krankenversicherung, da er mit verhältnismäßig gleichbleibenden Prämien rechnen kann. Doch zeitgleich ist die Beitragsstabilität ebenfalls ein Qualitätsmerkmal des Versicherers.
Beiträge in der PKV
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Weitere Details zur Beitragsstabilität

Die Kosten für einen Tarif in der privaten Krankenversicherung sind häufig ausschlaggebend, warum der Versicherungsnehmer sich für einen bestimmten Versicherer entscheidet. Allerdings sollte er sich bei der Entscheidungsfindung ebenfalls mit der Beitragsstabilität auseinandersetzen. Anhand dieser lässt sich leicht feststellen, wie häufig das Versicherungsunternehmen zur Erhöhung der Beiträge greift.

Handeln Versicherungsgesellschaften zuverlässig und sind ihre Kalkulationen akkurat, müssen sie deutlich weniger zur Beitragsanpassung greifen als andere. Diese Beitragsstabilität zahlt sich für Versicherungsnehmer nach einiger Zeit aus, auch wenn andere Anbieter vielleicht auf den ersten Blick eine günstigere Versicherungsprämie zu Beginn bieten.

Welchen Beitrag ein Versicherer für einen bestimmten Tarif erhebt, ist im freigestellt. Zwar ist eine solide wirtschaftliche Planung notwendig. Die Höhe kann er aber auf Wunsch sehr eng berechnen, sodass er im Verhältnis zu anderen Anbietern und Tarifen günstiger erscheint. Ist dann jedoch keine Beitragsstabilität gegeben, werden die zu zahlenden Prämien von Jahr zu Jahr höher.

Zwar steht es dem Versicherungsnehmer frei, aufgrund einer Beitragserhöhung seinen Krankenversicherer zu wechseln; allerdings verliert er damit zum Teil wesentliche Vorteile wie Alterungsrückstellungen oder ein frühes Eintrittsalter.

Wie die Prämienanpassungen in der PKV funktionieren

Der Anstieg der medizinischen Inflation wird durch verschiedene Faktoren wie neue Technologien, innovative Therapien und Personalkosten verursacht. Um diesen Herausforderungen zu begegnen, passt die Versicherungsbranche in der Regel ihre Beitragsgestaltung an. Jeder Anbieter ist dazu verpflichtet, die Grundlagen seiner Tarife jährlich zu überprüfen. Dadurch wird sichergestellt, dass die ursprüngliche Kalkulation der Versicherungsleistungen noch immer gültig ist. Sollten sich die tatsächlichen Kosten von den ursprünglich kalkulierten Kosten um einen bestimmten Prozentsatz unterscheiden, behält sich der Versicherer das Recht vor, die Beiträge anzupassen. Diese Anpassungen werden durch sogenannte auslösende Faktoren bestimmt.

Jeder Versicherer legt seinen auslösenden Faktor selber fest. Je höher der auslösende Faktor, umso länger dauert es in der Regel, bis eine Versicherung Ihren Beitrag erhöht. Es gibt Versicherungen, die Ihren auslösenden Faktor bei 10% festgelegt haben. Bei diesen Versicherern kann es vorkommen, dass über mehrere Jahre keine Beitragserhöhung erfolgt, jedoch dann in einem sehr starken Ausmaß. Wenn z.B. der auslösende Faktor mit 3% (Beispiel: Active-ME der AXA Krankenversicherung) bestimmt wird, kommt es zwar zu kürzen Beitragserhöhungsintervallen, die Erhöhungen fallen jedoch dann deutlich niedriger aus.

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