PKV-Kosten im Überblick: Monatsbeiträge & Tipps für eine günstige PKV

Die Kosten in der privaten Krankenversicherung (PKV) unterscheiden sich deutlich von denen in der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV). Dies liegt vor allem daran, dass sie einem grundsätzlich anderen Berechnungsprinzip unterliegt als die GKV. Während sich die Beiträge in der GKV am Einkommen orientieren, basieren die Kosten in der PKV auf individuellen Faktoren wie Alter, Gesundheitszustand und gewähltem Leistungsumfang. Viele Menschen befürchten hohe Kosten im Alter, wenn sie sich für eine private Krankenversicherung entscheiden. Die Realität sieht jedoch oft anders aus. Unsere Experten informieren Sie umfassend und neutral über Kosten, Beiträge im Alter und alles, was Sie sonst noch zum Thema wissen müssen.
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Die Kosten in der privaten Krankenversicherung (PKV) unterscheiden sich deutlich von denen in der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV). Dies liegt vor allem daran, dass sie einem grundsätzlich anderen Berechnungsprinzip unterliegt als die GKV. Während sich die Beiträge in der GKV am Einkommen orientieren, basieren die Kosten in der PKV auf individuellen Faktoren wie Alter, Gesundheitszustand und gewähltem Leistungsumfang. Viele Menschen befürchten hohe Kosten im Alter, wenn sie sich für eine private Krankenversicherung entscheiden. Die Realität sieht jedoch oft anders aus. Unsere Experten informieren Sie umfassend und neutral über Kosten, Beiträge im Alter und alles, was Sie sonst noch zum Thema wissen müssen.

Schnellüberblick: Das wichtigste auf einen Blick

  • Die durchschnittlichen Kosten für eine private Krankenversicherung liegen laut PKV-Verband im Jahr 2024 bei 579 Euro im Monat, für Beamte bei 256 Euro.
  • Faktoren wie Alter, Gesundheitszustand, gewählte Leistungen und Selbstbeteiligung beeinflussen die individuelle Beitragshöhe.
  • Die GKV-Beiträge steigen stärker als die PKV-Beiträge! Laut dem Wissenschaftlichem Institut der PKV (WIP) stiegen von 2004 bis 2024 die PKV-Beiträge um durchschnittlich 2,8 Prozent pro Jahr, während der Höchstbeitrag in der GKV im gleichen Zeitraum um 3,2 Prozent pro Jahr anstieg.
  • Laut dem PKV-Verband zahlten nur 2,3 Prozent aller Privatversicherten 2022 einen Beitrag oberhalb des GKV-Höchstbeitrags. Trotz besserer Leistungen bleiben die Ausgaben also überschaubar.
  • Altersrückstellungen sorgen für stabile Beiträge im Alter: 10 Prozent Zuschlag auf Beiträge zwischen 22 und 61 Jahren.
  • Es gibt Regeln für die Aufnahme in die PKV: Für Angestellte gilt die Jahresarbeitsentgeltgrenze von 73.800 Euro (2025), andere Berufsgruppen sind freier in der Wahl.
  • Individuelle Beratung ist unerlässlich um Kosten zu sparen bzw. diese zu senken. So können Sie den besten Tarif, die für Sie passenden Leistungen sowie einer geringen Beitragssteigerung profitieren. Wir stehen Ihnen für eine individuelle Beratung zur Verfügung – unverbindlich und kostenfrei.

Diese Fakten zeigen, dass die private Krankenversicherung für viele Versicherte eine attraktive und oft günstigere Alternative zur gesetzlichen Krankenversicherung sein kann, insbesondere wenn man langfristig plant und die individuellen Vorteile nutzt.

Private Krankenversicherung Kosten
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Grobe Kosten pro Berufsgruppe in der PKV

Hier finden Sie die Kosten für die private Krankenversicherung anhand Ihrer Berufsgruppe. Die angegebenen Preise sind grobe Richtwerte und können je nach individueller Situation und gewähltem Versicherer variieren. Der Gesundheitszustand, das Alter, die gewünschten Leistungen haben einen Einfluss auf die Kosten der privaten Krankenversicherung.

Arbeitnehmer

Ein 35-jähriger Angestellter kann mit folgenden monatlichen Beiträgen rechnen:

  • Basistarif: ab ca. 197 Euro (Arbeitnehmeranteil)
  • Premium Tarif: ab ca. 350 Euro (Arbeitnehmeranteil)

Der Arbeitgeber übernimmt in der Regel die Hälfte des Beitrags, höchstens jedoch den Höchstbeitrag zur gesetzlichen Krankenversicherung. Im Jahr 2025 beträgt der maximale Arbeitgeberzuschuss 542,98 Euro (449,27 Euro Krankenversicherung + 93,71 Euro Pflegeversicherung).

BeispielProfilGKV-Beitrag (mtl.)PKV-Beitrag (mtl.)Bemerkungen
128 Jahre, Marketing-Managerin, 72.000€/Jahr, gesund559,70€ (AN-Anteil)AN liegt unter der JAEG und kann sich nicht PKV versichern
242 Jahre, Vertriebsleiter, 95.000€/Jahr, leichtes Übergewicht, zwei Kinder542,98€ (AN-Anteil)550€ (AN-Anteil)GKV günstiger wegen Familienversicherung
355 Jahre, Abteilungsleiterin, 110.000€/Jahr, Bluthochdruck542,98€ (AN-Anteil)550€ (AN-Anteil)GKV günstiger, PKV mit Risikozuschlag
Rechenbeispiele: PKV Kosten für Angestellte – die alle über dem JAEG verdienen.

Beamte

Ein 35jähriger Beamter zahlt monatlich ca.:

Beamte erhalten eine Beihilfe von mindestens 50 Prozent der Krankheitskosten. Bei zwei oder mehr Kindern erhöht sich der Beihilfesatz auf 70 Prozent. Kinder von Beamten erhalten 80 Prozent Beihilfe. Die Regelungen unterscheiden sich jedoch nach Bundesland.

BeispielProfilGKV-Beitrag (mtl.)PKV-Beitrag (mtl.)Bemerkungen
128 Jahre, Polizeibeamter, A9, gesund703,55€280€PKV deutlich günstiger durch Beihilfe
240 Jahre, Lehrerin, A13, Schilddrüsenunterfunktion850,00€350€PKV trotz Vorerkrankung günstiger
352 Jahre, Regierungsrat, A14, zwei Kinder, gesund1.040,00€430€PKV günstiger, inkl. Absicherung der Kinder
Rechenbeispiele: PKV Kosten für Beamte

Selbstständige

Ein 35-jähriger Selbstständiger muss mit folgenden monatlichen Kosten rechnen:

  • Basistarif: ab ca. 372 Euro
  • Premiumtarif: ab ca. 751 Euro

Selbstständige tragen den vollen Beitrag (Arbeitnehmer- und Arbeitgeberanteil) selbst und sollten besonders auf einen ausreichenden Krankentagegeld-Schutz achten.

BeispielProfilGKV-Beitrag (mtl.)PKV-Beitrag (mtl.)Bemerkungen
132 Jahre, Grafikdesignerin, 45.000€/Jahr, gesund761,25€ (inkl. PV)380€PKV deutlich günstiger
248 Jahre, Unternehmensberater, 120.000€/Jahr, Rückenbeschwerden1.119,40€ (inkl. PV)800€PKV günstiger trotz Vorerkrankung
358 Jahre, Rechtsanwalt, 180.000€/Jahr, Bluthochdruck 1.119,40€ (inkl. PV)900€PKV günstiger
Rechenbeispiele: PKV Kosten für Selbstständige – sie tragen den Arbeitgeber- und Arbeitnehmeranteil

Familien

Beispiel für eine vierköpfige Familie (Eltern 35 Jahre, zwei Kinder):

  • Basistarif: ab ca. 600 Euro gesamt
  • Premiumtarif: ab ca. 1.000 Euro insgesamt

Jedes Familienmitglied braucht eine eigene Versicherung, aber Kindertarife sind günstig.

BeispielProfilGKV-Beitrag (mtl.)PKV-Beitrag (mtl.)Bemerkungen
1Familie Schmidt: Vater (40, Ingenieur, 80.000€/Jahr), Mutter (38, Teilzeit-Lehrerin, 30.000€/Jahr), 2 Kinder (7 und 10 Jahre), alle gesund542,98€ (AN-Anteil für Vater) + 246,25€ (AN-Anteil für Mutter) = 789,23€ gesamt676€ (280€ Vater AN-Anteil), 0€ Mutter (da unter JAEG, GKV), je 75€ pro Kind AN-Anteil)PKV günstiger, PKV mit besseren Leistungen
2Familie Müller: Vater (45, Selbstständiger, 120.000€/Jahr), Mutter (43, nicht berufstätig), 3 Kinder (5, 8, 12 Jahre), Vater mit Bluthochdruck1.119,40€ (für Vater, freiwillig versichert), Familie kostenlos mitversichert1.450€ (550€ Vater inkl. Risikozuschlag, 320€ Mutter, je 200€ pro Kind)GKV deutlich günstiger, aber PKV mit umfassenderen Leistungen
3Familie Weber: Mutter (50, Ärztin, 150.000€/Jahr), Vater (48, Hausmann), 1 Kind (15 Jahre), Mutter und Kind gesund, Vater mit Bandscheibenvorfall542,98€ (AN-Anteil für Mutter), Familie kostenlos mitversichert795€ (360€ Mutter AN-Anteil), 360€ Vater inkl. Risikozuschlag AN -Anteil, 75€ Kind AN Anteil)GKV günstiger, PKV-Kosten durch Risikozuschlag erhöht

Kinder

  • Basistarif: ab ca. 100 Euro pro Kind
  • Premiumtarif: ab etwa 150 Euro pro Kind

Eine beitragsfreie Familienversicherung wie in der GKV gibt es in der PKV nicht. Allerdings sind die Beiträge für Kinder deutlich günstiger als für Erwachsene.

BeispielProfilGKV-Beitrag (mtl.)PKV-Beitrag (mtl.)Bemerkungen
15 Jahre, Kindergartenkind, gesund0€ (familienversichert)120€GKV günstiger, aber PKV mit besseren Leistungen
212 Jahre, Schüler, Neurodermitis0€ (familienversichert)180€GKV günstiger, PKV mit Risikozuschlag
317 Jahre, Gymnasiast, sportlich, gesund0€ (familienversichert)150€GKV günstiger, PKV mit umfassenderen Leistungen
Rechenbeispiele: PKV Kosten für Kinder – aber Vorsicht: Je nach Versicherungsstatus der Eltern steht der Weg in die GKV offen oder nicht.

Studenten

Basistarif: ab ca. 80 Euro
Premiumtarif: ab ca. 150 Euro

Studierende können bis zum Alter von 34 Jahren von günstigeren Tarifen profitieren. Nach dem Studium ist ein einfacher Wechsel in einen regulären Tarif möglich.

BeispielProfilGKV-Beitrag (mtl.)PKV-Beitrag (mtl.)Bemerkungen
122 Jahre, BWL-Student, gesund109,51€100€PKV günstiger
225 Jahre, Medizinstudentin, Allergien127,57€130€GKV leicht günstiger, PKV mit mehr Leistungen
330 Jahre, Promotionsstudent, sportlich211,51€150€PKV günstiger, PKV mit umfassenderen Leistungen
Rechenbeispiele: PKV Kosten für Studenten – unter Umständen können sie auch in die kostenlose Familienversicherung.

Ärzte & Mediziner

  • Basistarif: ab ca. 350 Euro
  • Premium Tarif: ab ca. 600 Euro

Viele Versicherer bieten spezielle Ärztetarife an, die auf die besonderen Bedürfnisse von Ärzten zugeschnitten sind.

BeispielProfilGKV-Beitrag (mtl.)PKV-Beitrag (mtl.)Bemerkungen
132 Jahre, Assistenzarzt, 67.000€/Jahr, gesund559,70€ (AN-Anteil)keine Möglichkeit sich privat zu versichern, da unter der JAEG
245 Jahre, Oberärztin, 120.000€/Jahr, leichtes Übergewicht559,70€ (AN-Anteil)400€ (AN-Anteil)PKV günstiger trotz höherem Alter
358 Jahre, niedergelassener Arzt, 200.000€/Jahr, Bluthochdruck1.119,40€850€PKV günstiger trotz Risikozuschlag
Rechenbeispiele: PKV Kosten für Ärzte und Mediziner

Lehrer

  • Basistarif: ab ca. 270 Euro (mit Beamtenstatus)
  • Premiumtarif: ab ca. 400 Euro (mit Beamtenstatus)

Zu beachten: Für verbeamtete Lehrer gelten die gleichen Beihilferegelungen wie für andere Beamte. Für angestellte Lehrer gelten die Regelungen für normale Angestellte.

BeispielProfilGKV-Beitrag (mtl.)PKV-Beitrag (mtl.)Bemerkungen
129 Jahre, Grundschullehrer (verbeamtet), A12, gesund748,55€210€PKV deutlich günstiger durch Beihilfe
242 Jahre, Gymnasiallehrerin (angestellt), 58.000€/Jahr, Sehschwäche314,85€ (AN-Anteil)380€GKV günstiger, aber PKV mit besseren Leistungen
355 Jahre, Berufsschullehrer (verbeamtet), A14, Rückenbeschwerden1.040€340€PKV günstiger trotz Vorerkrankung
Rechenbeispiele: PKV Kosten für Lehrer – abhängig von Anstellungsart
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Diese Kriterien beeinflussen die Kosten der privaten Krankenversicherung

Die Beiträge in der privaten Krankenversicherung werden nach dem Äquivalenzprinzip berechnet. Das bedeutet, dass verschiedene individuelle Faktoren die Höhe der Kosten beeinflussen:

Die Wahl des richtigen Tarifs und Versicherers kann die langfristigen Kosten erheblich beeinflussen. Eine gute Beratung und ein sorgfältiger Vergleich der verschiedenen Angebote sind daher unerlässlich.

PKV Tarife vergleichen
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Tarifarten: Basistarif, Komfort & Premium

Die private Krankenversicherung bietet eine Vielzahl von Tarifen an, die sich im Leistungsumfang und den damit verbundenen Kosten unterscheiden. Hier ein Überblick über die verschiedenen Tarifklassen:

Die Qual der Wahl: Bei der Wahl des Tarifs sollte sorgfältig abgewogen werden, welche Leistungen tatsächlich benötigt werden. Während Premiumtarife ein Höchstmaß an Absicherung bieten, können Komforttarife oft einen guten Kompromiss zwischen Leistung und Kosten darstellen. Basistarife eignen sich für diejenigen, die eine kostengünstige Alternative zur gesetzlichen Krankenversicherung suchen, ohne auf wesentliche Leistungen verzichten zu müssen.

PKV Kosten Rechner

Sie möchten sich einen ersten Überblick über die möglichen Kosten einer privaten Krankenversicherung verschaffen? Unser PKV-Kostenrechner hilft Ihnen, eine grobe Einschätzung zu erhalten.

Geben Sie einfach Ihre persönlichen Daten wie Alter, Beruf und Tarifklasse ein. Der Rechner berücksichtigt die wichtigsten Faktoren, die Ihre PKV-Beiträge beeinflussen und gibt Ihnen einen Überblick über mögliche Tarife von günstig bis teuer.

Bestätigung vor Nutzung: Ich bestätige, die Erstinformationen des Versicherungsmaklers Tim Bökemeier gemäß § 15 VersVermV und die Informationen gemäß § 60 Abs. 1 Satz 2 und Abs. 2 VVG heruntergeladen und gelesen zu haben.

Einzelleistungsvergütung
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Welche Leistungen brauche ich denn wirklich?

Bei der Wahl einer privaten Krankenversicherung ist es wichtig, die richtigen Leistungsbausteine für Ihren Tarif zu definieren. Hier ein Überblick über wichtige und weniger wichtige Leistungen:

Wichtige Leistungen

  • Zahnersatz (mindestens 80 Prozent Zuschuss)
  • Zahnbehandlung (mindestens 90 Prozent Zuschuss)
  • Arzthonorare mindestens Regelhöchstsatz (3,5-facher Satz)
  • Hilfsmittel, z.B. Gehhilfen (mindestens 80 Prozent Zuschuss)
  • Stationäre Behandlung im Zweibettzimmer mit Chefarztbehandlung
  • Arznei- und Verbandmittel (100 Prozent Erstattung)
  • Heilmittel wie Physio- oder Ergotherapie (mindestens 80 Prozent Erstattung)
  • Sehhilfen (Brillen und Kontaktlinsen) mit angemessener Erstattung
  • Psychotherapie (mindestens 30 Sitzungen pro Jahr)
  • Kur- und Rehabilitationsleistungen
  • Umfangreiche Vorsorgeuntersuchungen (z.B. Gebärmutterhals-, Darm- und Hautkrebsvorsorge)
  • Leistungen bei Schwangerschaft und Entbindung
  • Ambulante Operationen
  • Häusliche Krankenpflege

Bei der Wahl der Leistungen sollten Sie Ihren persönlichen Gesundheitszustand, Ihre Lebensgewohnheiten und Ihre finanziellen Möglichkeiten berücksichtigen. Ein ausgewogener Tarif bietet einen guten Schutz gegen die wichtigsten Gesundheitsrisiken, ohne dass Sie für Leistungen bezahlen, die Sie wahrscheinlich nie in Anspruch nehmen werden.

Es ist ratsam, die Wahl der Leistungen mit einem Versicherungsexperten zu besprechen, um den optimalen Schutz für Ihre individuellen Bedürfnisse zu finden – gerne beraten wir Sie individuell.

PKV im Alter: Hohe Kosten?
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Die PKV-Kosten im Alter

Die Kostenentwicklung im Alter ist wohl eines der umstrittensten Themen bei der Wahl der Krankenversicherung und es gibt einige Missverständnisse darüber.

Studie belegt: GKV steigt stärker als PKV

Entgegen der weit verbreiteten Annahme, dass die private Krankenversicherung im Alter deutlich teurer wird, zeigt eine aktuelle Langzeitstudie des IGES Instituts ein differenzierteres Bild (Quelle). Die Studie, die auf den Daten von 860.000 Debeka-Versicherten über 20 Jahre basiert, zeigt, dass sich Beitragssprünge über die Jahre ausgleichen.

  • Für Beihilfeversicherte stiegen die Beiträge zwischen 2003 und 2023 um durchschnittlich 2,1 Prozent pro Jahr.
  • Bei Arbeitnehmern und Selbstständigen lag der Anstieg bei 2,8 Prozent pro Jahr.
  • Der GKV-Höchstbeitrag stieg im gleichen Zeitraum um durchschnittlich 3,3 Prozent pro Jahr.
  • Der GKV-Beitrag für Arbeitnehmer mit einem Durchschnittseinkommen stieg um 3,2 Prozent pro Jahr.

Ergebnis der Studie: Nach 20 Jahren liegt der durchschnittliche PKV-Beitrag für die meisten Versicherten deutlich unter dem GKV-Höchstbeitrag.

Strategien zur Vermeidung von Prämienerhöhungen:

Neben der Tatsache, dass die GKV stärker steigt als die PKV, gibt es einige Regelungen und Strategien, die zur Beitragsstabilität im Alter beitragen und Rahmenbedingungen für Beitragsanpassungen:

Sonderfall Vorsorgewerk

Für Mitglieder von Versorgungswerken wie Ärzte und Rechtsanwälte ist die private Krankenversicherung in aller Regel günstiger als die gesetzliche Krankenversicherung.

Die PKV bietet einkommensunabhängige Beiträge, die im Alter meist günstiger sind, da keine Zuschüsse vom Versorgungswerk gezahlt werden. Zudem sind die Leistungen der PKV umfangreicher und flexibler und können speziell auf die Bedürfnisse der Mitglieder der Versorgungswerke zugeschnitten werden.

Im Alter profitieren PKV-Versicherte von Beitragssenkungen und zahlen keine zusätzlichen Beiträge auf Kapitalerträge oder Mieteinnahmen. Die Entscheidung für die PKV ist daher oft einfacher und finanziell vorteilhafter.

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GKV oder PKV?
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Kostenvergleich: PKV vs. GKV

Ein direkter Vergleich der Kosten zwischen privater und gesetzlicher Krankenversicherung ist aufgrund der unterschiedlichen Berechnungsgrundlagen nicht einfach. Dennoch können einige wichtige Punkte verglichen werden:

Laufende Kosten in der PKV

KategorieDurchschnittliche Kosten 2024Bemerkungen
Durchschnittliche PKV-Kosten579 Euro pro MonatDurchschnitt laut PKV-Verband
Für Beamtinnen und Beamte256 Euro pro MonatSpezielle Tarife für Beamtinnen und Beamte
Individuelle BeiträgeVariieren starkAbhängig von Alter, Gesundheitszustand und Tarif

Beispiel: Ein 35-jähriger Angestellter zahlt für einen Komforttarif rund 250 Euro pro Monat (Arbeitnehmeranteil). Sein Einkommen spielt bei den Beiträgen keine Rolle – es muss nur über der JAEG liegen (69.300 Euro/ Jahr).

Laufende Kosten in der GKV

KategorieBeitragssatz / Kosten 2024Bemerkungen
Beitragssatz14,6 % + 1,7 % ZusatzbeitragGilt für alle GKV-Mitglieder
Höchstbeitragca. 844 Euro monatlich (ohne PV)Bei Überschreiten der Beitragsbemessungsgrenze
Beispiel: Angestellter mit 4.000 Euro Bruttogehaltca. 328 Euro monatlich (Arbeitnehmeranteil ohne PV)50 % des Gesamtbeitrags trögt der Arbeitgeber bis maximal 421,76 Euro
Beispiel: Angestellter mit 6.000 Euro Bruttogehaltca. 473 Euro monatlich (Arbeitnehmeranteil ohne PV)50 % des Gesamtbeitrags trögt der Arbeitgeber bis maximal 421,76 Euro

Beispiel 1: Ein Angestellter mit 4.000 Euro Bruttogehalt zahlt ca. 328 Euro im Monat (Arbeitnehmeranteil). Dieser Angestellte könnte nicht in die PKV eintreten, da unterhalb der Jahresarbeitsentgeltgrenze (69.300 Euro) verdient.

Beispiel 2: Ein Angestellter mit 6.000 Euro Bruttogehalt zahlt ca. 473 Euro im Monat (Arbeitnehmeranteil ohne PV). Dieser Angestellte könnte in die PKV eintreten.

Beitragssteigerung im Vergleich

Die GKV-Beiträge steigen stärker als die PKV-Beiträge. Wie oben bereits erwähnt stiegen die Beiträge von 2004 bis 2024 um durchschnittlich 2,8 Prozent pro Jahr, während der Höchstbeitrag in der GKV im gleichen Zeitraum um 3,3 Prozent pro Jahr anstieg.

Bei einem typischen Beitrag stellt das diese Beitragsentwicklung dar, wie in der Grafik zu sehen.

In der PKV wechseln sich Phasen stabiler Beiträge mit größeren Beitragssprüngen ab, in der GKV verläuft die Anpassung geradliniger – insgesamt aber mit einem stärkeren Anstieg. Und das, obwohl die Leistungen der PKV auf einem höheren Niveau liegen!

Kosten in der PKV senken

Wenn die Beiträge in der privaten Krankenversicherung zu hoch erscheinen, gibt es verschiedene Möglichkeiten, die Kosten zu senken:

Bei allen Maßnahmen zur Kostensenkung ist es wichtig, nicht am falschen Ende zu sparen. Ein zu geringer Versicherungsschutz kann im Krankheitsfall zu hohen Eigenleistungen führen. Es empfiehlt sich daher, Änderungen am Versicherungsschutz immer mit einem unabhängigen Experten zu besprechen, um die richtige Balance zwischen Kosteneinsparung und ausreichendem Schutz zu finden.

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Voraussetzungen in der PKV

In PKV eintreten: Wer wird aufgenommen?

Der Eintritt in die private Krankenversicherung ist an bestimmte Voraussetzungen geknüpft. Nicht jeder kann frei zwischen gesetzlicher und privater Krankenversicherung wählen. Für die Aufnahme in die PKV gelten klare Regeln:

Einkommensgrenzen für Angestellte

Angestellte können nur in die PKV wechseln, wenn ihr Bruttojahreseinkommen die Jahresarbeitsentgeltgrenze übersteigt. Diese liegt im Jahr 2024 bei 69.300 Euro. Arbeitnehmer, die diese Grenze überschreiten, gelten als versicherungsfrei und können zwischen gesetzlicher und privater Krankenversicherung wählen.

Sonderregelungen für bestimmte Berufsgruppen

Beamte und Selbstständige/Freiberufler können sich unabhängig von ihrem Einkommen in der PKV versichern. Für Beamte ist die private Krankenversicherung wegen der Beihilfe oft die attraktivere Variante. Selbstständige/Freiberufler haben grundsätzlich die Wahl zwischen gesetzlicher und privater Versicherung, wobei für viele die private Krankenversicherung aufgrund der flexibleren Tarifgestaltung interessant ist.

Gesundheit & Gesundheitsprüfung

Ein zentraler Aspekt beim Eintritt in die private Krankenversicherung ist die Gesundheitsprüfung. Im Gegensatz zur gesetzlichen Krankenversicherung prüfen private Versicherer den Gesundheitszustand des Antragstellers:

  • Gesundheitsfragen: Der Antragsteller muss einen umfangreichen Fragenkatalog zum aktuellen Gesundheitszustand und zu Vorerkrankungen wahrheitsgemäß beantworten.
  • Vorerkrankungen: Bestehende oder frühere Erkrankungen können zu Risikozuschlägen führen. Unter Umständen werden bestimmte Leistungen vom Versicherungsschutz ausgeschlossen oder der Antrag ganz abgelehnt.
  • Ärztliche Untersuchung: In bestimmten Fällen (keine deutsche Vorversicherung kann nachgewiesen werden), auffälligen Angaben im Fragebogen, können zusätzliche ärztliche Untersuchungen verlangt werden.

Die Entscheidung für eine private Krankenversicherung sollte gut überlegt sein. Neben möglichen Vorteilen wie besseren Leistungen und eventuell niedrigeren Beiträgen sollten auch die langfristigen Konsequenzen bedacht werden. Ein späterer Wechsel zurück in die gesetzliche Krankenversicherung ist oft nur unter bestimmten Voraussetzungen möglich.

Fazit

Die Entscheidung zwischen privater und gesetzlicher Krankenversicherung hängt von vielen individuellen Faktoren ab. Eine pauschale Empfehlung kann nicht gegeben werden, jedoch kristallisieren sich einige Gruppen heraus, für die die jeweilige Versicherungsform Vorteile bietet.

Aber: Sparen ist nicht alles! Trotz der finanziellen Aspekte sollte die Entscheidung für eine Krankenversicherung nicht allein aus Kostengründen getroffen werden. Im Vordergrund steht die medizinische Versorgung:
PKV-Versicherte genießen oft Vorteile wie kürzere Wartezeiten bei Fachärzten, Zugang zu neuesten Behandlungsmethoden und freie Arzt- und Krankenhauswahl. Studien zeigen, dass PKV-Versicherte im Durchschnitt eine höhere Lebenserwartung haben, was unter anderem auf die umfassenderen Vorsorgeleistungen zurückgeführt wird.

Beratungsgespräch
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Individuelle Beratung unverzichtbar

Die Wahl der richtigen privaten Krankenversicherung ist eine komplexe Entscheidung, die weitreichende Folgen für die persönliche gesundheitliche und finanzielle Situation haben kann. Eine individuelle und kompetente Beratung ist daher unerlässlich.

  • Tarifvielfalt: Der Markt der privaten Krankenversicherung bietet eine nahezu unüberschaubare Tarifvielfalt.
  • Individuellen Bedarf ermitteln: Welche Leistungen tatsächlich benötigt werden, hängt von vielen persönlichen Faktoren ab: Alter, Gesundheitszustand, Familienstand, Beruf und individuelle Präferenzen spielen eine Rolle.
  • Konkrete Kostenberechnung: Die Kosten einer privaten Krankenversicherung lassen sich seriös nur für den konkreten Einzelfall berechnen. Pauschale Aussagen sind aufgrund der individuellen Tarifgestaltung und Gesundheitsprüfung nicht möglich.
  • Alle Anbieter vergleichen: Um das beste Preis-Leistungs-Verhältnis zu finden, ist es ratsam, die gewünschten Leistungen bei allen in Frage kommenden Versicherern anzufragen.
  • Unterschiedliche Risikobewertung: Die Versicherer schätzen Gesundheitsrisiken unterschiedlich ein. Was bei einem Anbieter zu einem Risikozuschlag führt, kann bei einem anderen ohne Zuschlag versichert werden.
  • Langfristige Perspektive: Ein guter Berater berücksichtigt nicht nur die aktuelle Situation, sondern auch zukünftige Entwicklungen.
  • Unabhängigkeit des Beraters: Es ist wichtig, einen unabhängigen Berater zu wählen, der nicht an eine bestimmte Versicherungsgesellschaft gebunden ist. Nur so ist gewährleistet, dass wirklich der beste Tarif für die individuellen Bedürfnisse gefunden wird und nicht die Interessen eines bestimmten Anbieters im Vordergrund stehen.

Gerne stehen wir Ihnen kostenfrei und unverbindlich zur Seite – nehmen Sie dazu bitte einfach Kontakt auf.

FAQ

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Veröffentlicht: August 7, 2024
|
Letztes Update: September 17, 2024
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