Eintrittsalter in die PKV: Mit welchem Alter in die private Krankenversicherung?

Das Eintrittsalter meint das Alter des Versicherungsnehmers zu dem Zeitpunkt, an dem er einen Versicherungsantrag stellt. Das ist entscheidend für die Kosten in der privaten Krankenversicherung. Was es zu beachten gibt und welche Besonderheiten gelten, erfahren Sie im folgenden Beitrag.
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Das Eintrittsalter meint das Alter des Versicherungsnehmers zu dem Zeitpunkt, an dem er einen Versicherungsantrag stellt. Das ist entscheidend für die Kosten in der privaten Krankenversicherung. Was es zu beachten gibt und welche Besonderheiten gelten, erfahren Sie im folgenden Beitrag.
Eintrittsalter in die PKV
Kzenon – stock.adobe.com

Definition Eintrittsalter in der PKV

Das Eintrittsalter meint das Alter des Versicherungsnehmers zu dem Zeitpunkt, an dem er einen Versicherungsantrag stellt. Das ist entscheidend für die Kosten in der privaten Krankenversicherung.

Im Gegensatz zur gesetzlichen Krankenversicherung, in der der monatlich zu zahlende Krankenversicherungsbeitrag vom Einkommen abhängt, gelten in der PKV andere Faktoren. Neben dem Gesundheitszustand und dem gewählten Tarif ist es vor allem das Alter des Versicherungsnehmers, welches die Kosten beeinflusst. Denn je niedriger das Eintrittsalter ist, desto günstiger kann eine private Krankenversicherung sein.

Das individuelle Eintrittsalter ist – neben den anderen genannten Faktoren – die Berechnungsgrundlage für den zu zahlenden Beitrag. Dabei ist die Frage nach dem Alter nur eine von einer ganzen Fülle von persönlichen Fragen, die bei einem Antrag zur Krankenversicherung gestellt werden. Dabei geht es selbstverständlich nicht darum, die versicherte Person persönlich kennenzulernen, sondern darum, das Risiko bestmöglich einschätzen zu können.

Was wird beim Eintritt in die private Krankenversicherung geprüft?

Die Beitragsberechnung in der privaten Krankenversicherung basiert auf unterschiedlichen Faktoren. Während in der gesetzlichen Krankenversicherung das Einkommen des Versicherungsnehmers entscheidend ist, sind es in der PKV der Gesundheitszustand, die gewünschten tariflichen Leistungen sowie das Eintrittsalter.

Beim Eintritt in die private Krankenversicherung wird im Antrag das Eintrittsalter festgehalten. Dabei handelt es sich um das Alter, welches der Versicherungsnehmer hat, wenn der Versicherungsschutz seiner PKV beginnt. Darüber hinaus wird im Rahmen der Gesundheitsprüfung bzw. Risikoprüfung der Gesundheitszustand ermittelt. In der Kombination mit den Leistungen kann der Versicherer somit den Beitrag für den Versicherungsnehmer berechnen.

Beim Eintritt in die private Krankenversicherung wird somit die Berechnungsgrundlage der entsprechenden Prämie geprüft. Zudem kann der Beitrag durch Vorerkrankungen etwa um einen Risikobeitrag als Zuschlag erhöht werden.

Warum ist das Eintrittsalter wichtig?

Generell lässt sich festhalten, dass die Höhe des Alters bei Eintritt in die private Krankenversicherung eine zentrale Rolle spielt. Je älter ein Antragsteller ist, desto höher fallen die für die PKV zu bezahlenden Beiträge aus. Entsprechend wird mit dem Eintrittsalter das Beitragsniveau über die Vertragslaufzeit hinweg bestimmt. Wer also früh in die private Krankenversicherung wechselt, hat Vorteile all jenen gegenüber, die sich erst später zu diesem Schritt entscheiden.

Im Gegensatz zu Erwachsenen wird das Eintrittsalter von Kindern in der PKV nicht individuell festgehalten. Viel mehr erfolgt die Einstufung in verschiedene Altersgruppen. Etwa könnten Kinder und Jugendliche in den Gruppen 0 bis 13, 13 bis 17 und 17 bis 20 eingeteilt werden. Diese Einteilung kann sich allerdings von Versicherer zu Versicherer unterschieden.

Im Gegensatz dazu spielt das Eintrittsalter in der GKV keine Rolle in Bezug auf die zu bezahlenden Beiträge. Ebenfalls können über die Familienversicherung Ehepartner unter bestimmten Umständen sowie Kinder kostenfrei mitversichert werden.

Interessant: Im Leben kann es zu Situationen kommen, in welchen der Krankenversicherungsschutz der PKV nicht gehalten werden kann. Etwa, wenn für den Versicherungsnehmer eine Versicherungspflicht eintritt. Um sich das Alter in der privaten Krankenversicherung dennoch zu sicher, für den Fall, dass zu einem späteren Zeitpunkt zurückgekehrt wird, dient die Anwartschaftsversicherung. Mit einer Anwartschaft wird der aktuelle Vertrag „konserviert“. Zudem ist keine erneute Gesundheitsprüfung nötig, wenn wieder in die PKV gewechselt wird.

Wie wird das Eintrittsalter berechnet?

Für die Ermittlung des Eintrittsalters gibt es in der privaten Krankenversicherung insgesamt drei Berechnungsmethoden, die üblicherweise angewendet werden, um das korrekte Lebensjahr zu ermitteln.

  1. Gruppenalter: Wie bereits angesprochen, kann der Versicherer für Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene nicht nur bestimmte Tarife, sondern damit verbunden ebenfalls Altersgruppen festlegt. So werden als Beispiel alle jungen Menschen bis zu 16. Lebensjahr zusammen in einer Gruppe zusammengefasst. Für diese wird dann ein einheitlicher Beitrag berechnet. Da Menschen in diesem Alter nur selten hohe Kosten verursachen, sparen Versicherungen durch dieses Prozedere Verwaltungskosten, was wiederum den Beitragskosten für die Versicherten zugutekommt.
  2. Aktuelles Versicherungsalter: Hierbei wird das aktuelle Alter des Versicherungsnehmers zum Beginn seiner privaten Krankenversicherung genommen.
  3. Alter laut Kalenderjahr: Ebenfalls eine gängige Methode ist, das Alter des Versicherungsnehmers mithilfe des Kalenderjahrs zu berechnen. Hierbei wird vom aktuellen Kalenderjahr das Geburtsjahr subtrahiert. Wird 2023 die PKV abgeschlossen und ist der Versicherungsnehmer 2000 geboren, ist er bei dieser Berechnungsmethode folglich 23 Jahre alt.

Wann lohnt es sich fast nicht mehr in die PKV einzutreten?

Mit dem Alter baut der Körper ab und Krankheiten kommen häufiger vor oder zumindest die Anfälligkeit zu solchen erhöht sich. Für Versicherungen bedeutet ein höheres Alter folglich ein größeres Risiko. Entsprechend hoch sind die Beiträge im Alter. Für Personen, die das 55. Lebensjahr erreicht haben, ist es daher sehr schwierig, noch in die private Krankenversicherung zu wechseln. Das Risiko der versicherten Person ist für den privaten Krankenversicherungsträger zu hoch.

Hinzu kommt, dass Versicherte in jungen Jahren Alterungsrückstellungen bilden. Diese dienen dazu, die Kosten im Alter bei steigenden Gesundheitskosten unter dem Aspekt des Rentenbezugs niedrig zu halten. Versicherungsnehmer, die sich schon in einer fortgeschrittenen Lebensphase befinden, können diese Alterungsrückstellungen nicht mehr bilden.

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