Wie bereits erwähnt, teilen sich Arbeitnehmer und Arbeitgeber die Zahlung der Beiträge der gesetzlichen Krankenversicherung. Ausschlaggebend für die Höhe ist das Einkommen des versicherten Mitglieds. Allerdings soll die Gesundheitsprämie diese paritätische Finanzierung abschaffen.
Für in der GKV versicherte Menschen würde die Gesundheitsprämie einer Kopfpauschale gleichkommen. Beiträge würden dann ähnlich der PKV nicht mehr einkommensabhängig, sondern einkommensunabhängig bemessen werden. Im Zuge dessen würde die Belastung der Arbeitgeber sinken und die der Arbeitnehmer steigen. Die Grundlage wurde bereits mit der Einführung des Zusatzbeitrags in der gesetzlichen Krankenversicherung geschaffen. Denn diese ist ebenfalls einkommensunabhängig und kommt ohne einen Arbeitgeberanteil aus.
Als Vorteile der Gesundheitsprämie kann der größere Wettbewerb zwischen den GKVs sowie ein geringerer Verwaltungsaufwand gesehen werden. Zudem würden die Lohnnebenkosten entlastet. Allerdings gibt es ebenfalls Nachteile. So würde die Kostensteigerung einzig auf dem Rücken der versicherten Personen ausgetragen werden. Zudem müssten Menschen mit geringeren Einkommen die gleichen Beiträge bezahlen, wie etwa Geschäftsführer großer Konzerne. Des Weiteren sind Steuererhöhungen zu erwarten, die vor allem Menschen mit einem niedrigen Einkommen treffen.
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