Auf den ersten Blick scheint der Sinn eines Großschadentarifs nicht gleich einleuchtend. Schließlich besteht die private Krankenversicherung zum einen aus der Pflicht heraus krankenversichert zu sein, aber eben auch um die Kosten für etwaige Behandlungen decken zu können. Bei einem Großschadentarif übernimmt der Versicherungsnehmer aufgrund des hohen Selbstbehalts aber erhebliche Kosten erst einmal selbst.
Üblicherweise wählen Personen einen Großschadenstarif, um eine sehr gute Versorgung für einen sehr niedrigen Preis zu erhalten. Entsprechend steht er damit im Gegensatz zu den sogenannten Kleinschadentarifen, die mit ihrer Leistung darauf abzielen, möglichst viele Kosten für medizinische Behandlungen vom Patienten abzuwenden. Dafür ist die monatlich zu zahlende Versicherungsprämie entsprechend höher.
Wichtig zu wissen ist, dass solch ein Großschadentarif nicht für jeden Versicherungsnehmer Sinn ergibt. Schließlich vergrößert er die Kluft zwischen dem „Kleinschaden“ und den Vollkaskotarifs. Das hat für versicherte Personen zur Folge, dass sie im Krankheitsfall erst einmal sehr viel Geld selbst bezahlen müssen.
Spielt dies jedoch keine Rolle, kann über den Großschadentarif selbstverständlich sehr viel Geld gespart werden. Denn wenn der Einzelne eben nicht erkrankt oder keine signifikant hohen Krankheitskosten verursacht, profitiert er von den niedrigen Beiträgen, ist aber im schlimmsten Falle dennoch zuverlässig versichert.
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