Mit Importarzneimitteln sind Arzneimittel gemeint, die nicht aus der Europäischen Union oder dem Europäischen Wirtschaftsraum stammen. Sie dienen dem Zweck, die Kosten für die Arzneimittel zu senken. Im Gegensatz zu Generika, die mit dem gleichen Wirkstoff, aber von einem anderen Hersteller produziert werden, sind Importarzneimittel ein identisches Produkt des Originalherstellers. Großhändler können diese Parallel- und Reimporte günstiger einkaufen, was die Kosten für Patienten senkt.
Ermöglicht wird der Handel mit Importarzneimittel aufgrund der europarechtlichen Grundsätze des freien Warenverkehrs. Feststellbar ist ein Importarzneimittel häufig an den Überklebungen auf der Originalverpackung, sodass sie deutschen Richtlinien entsprechend und hierzulande lesbar sind. Zudem wechselt der sogenannte Parallelhändler die Beipackzettel.
Von den Apotheken wird ein Importarzneimittel abgegeben, wenn der Verkaufspreis 15 Prozent oder mindestens 15 Euro unter dem Preis des Originalprodukts liegt. Dabei ist zu prüfen, ob das Importarzneimittel tatsächlich günstiger ist als das Original, denn nicht immer ist dies der Fall. Zudem müssen Apotheken kontrollieren, ob ein Rabattvertrag mit der Krankenkasse besteht. Ist dies so, muss das rabattierte Arzneimittel an den Patienten abgegeben werden.
Privat Versicherte müssen hierbei die Regelungen ihres Tarifs beachten. Im Regelfall werden verordnete Medikamente zu 100 Prozent erstattet. Das gilt ebenfalls für Generika oder Parallel- und Reimporte. Allerdings können einzelne Versicherer Einschränkungen in ihren Tarifen vereinbaren.
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Mein Name ist Tim Bökemeier, Experte für private Krankenversicherungen und Betreiber von PKV-Welt.de. Seit über 10 Jahre berate ich Kunden bei ihrer Krankenversicherung: GKV vs. PKV, Tarife, Wechsel & Hintergründe zur PKV.
