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PKV vs. GKV: Zufriedenheit, Wechsel, Terminvergabe

Umfrage Kranken­versicherungen 2025

  • Über 2200 Teilnehmer

    Groß angelegte Umfrage zur Kundenzufriedenheit in der Krankenversicherung sowie Wechselgründe und -hürden

  • Hightlights GKV-Ergebnisse

    Fast die Hälfte denkt über einen Wechsel in die PKV nach, viele kritisieren Wartezeiten und empfinden die Beiträge als ungerecht

  • Hightlight PKV-Ergebnisse

    Mehrheitlich zufrieden, aber über 60 % haben schon einmal über eine Rückkehr in die GKV nachgedacht

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Umfrage-Design

Wie zufrieden sind die Deutschen mit ihrer Krankenversicherung? Und unterscheiden sich die Erfahrungen zwischen gesetzlich und privat Versicherten wirklich so stark, wie man oft hört? Um diese Fragen zu beantworten, haben wir bei der PKV-Welt eine groß angelegte Umfrage durchgeführt.

Gewinner der Gutscheine

In der Umfrage haben wir 6 Gutscheine verlost, die Gewinner wurden per E-Mail benachrichtigt, hier finden Sie zudem die verfremdeten Emails:

  • ma[…]um@web.de – 150€ Gutschein
  • de[…]il@gmail.com – 100€ Gutschein
  • ak[…]70@yahoo.de – 100€ Gutschein
  • ma[…]43@gmx.de – 50€ Gutschein
  • ma[…]ig@gmx.de – 50€ Gutschein
  • ha[…]ll@web.de – 50 Gutschein

Wir haben Sie per Mail benachrichtigt – bitte melden Sie sich bei uns zurück (Hinweis: Sollten wir 14 Tage keine Antwort erhalten, ziehen wir einen anderen Gewinner.)

Umfrage-Design

Unsere Umfrage richtete sich an volljährige Personen mit Vollkrankenversicherung in Deutschland. Um die unterschiedlichen Perspektiven klar erfassen zu können, haben wir zwei separate Fragebögen erstellt – einen für gesetzlich und einen für privat Versicherte.

Die Teilnahme wurde über verschiedene Kanäle beworben per E-Mail, über Teaser auf unserer Website, in sozialen Medien sowie auf Gewinnspielportalen. Zur zusätzlichen Motivation verlosten wir Gutscheine.

Die Umfrage lief über knapp 3 Monate. Insgesamt haben sichüber 2.200 Personen beteiligt. Alle Antworten werden ausschließlich anonymisiert ausgewertet, sodass ein differenziertes und zugleich datenschutzkonformes Bild der Wünsche, Sorgen und Erfahrungen in GKV und PKV entsteht.

Ist die Umfrage repräsentativ?

Unsere Umfrage ist wissenschaftlich gesehen nicht repräsentativ, aufgrund der hohen Anzahl an Teilnehmenden aber dennoch sehr aussagekräftig.

Eine repräsentative Studie ist eine Untersuchung, deren Ergebnisse verallgemeinerbar für die Grundgesamtheit sind. Wichtig ist dabei:

  • eine zufällige Auswahl der Teilnehmenden (keine Selbstselektion),
  • eine ausreichend große Stichprobe,
  • und eine gewichtete Verteilung nach relevanten Merkmalen (z. B. Alter, Geschlecht, Einkommen, Region).

Nur wenn die Stichprobe die Bevölkerung strukturell widerspiegelt, ist es repräsentativ.

Ist die Umfrage aussgekräftig?

Wie jede Studie/ Statistik sind die Ergebnisse zunächst zu hinterfragen:

  • Ein Teil der PKV-Teilnehmer stammt aus unserem eigenen Kundenkreis (Email Anschreiben aller Kunden), sodass die Antworten ggf. nicht für alle Privatversicherten in Deutschland verallgemeinert werden können.
  • Gleichzeitig decken sich viele Erkenntnisse mit unserer täglichen Beratungspraxis – das spricht dafür, dass die Ergebnisse reale Tendenzen widerspiegeln.
  • Einige Verteilungen haben uns überrascht, doch durch die hohe Zahl von über 2.200 Teilnehmenden gehen wir insgesamt von einer hohen Validität der Umfrage aus.

Statement unseres Gründers Tim Bökemeier

PKV Berater

Mit der Umfrage möchten wir die Wünsche und Sorgen unserer Kunden besser verstehen. Aus den vielen Stimmen entsteht ein Gesamtbild, das uns hilft, gezielter zu beraten und Impulse für Verbesserungen zu geben.

Wir veröffentlichen nur ausgewählte Ergebnisse, da wir die Erkenntnisse exklusiv nutzen – sie zeigen klar, wo gesetzliche und private Systeme gerechter und effizienter werden könnten.

Ergebnisse unserer Umfrage

Schnelleinstiege

Hier finden Sie die Ergebnisse aus unserer Befragung. In Summe haben wir 1700 Antworten von gesetzlich Versicherten erhalten und 550 von privat Versicherten (+/- 20 da nicht jeder alle Fragen beantwortet hat). Mit einem Klick gelangen Sie direkt zu dem entsprechenden Bereich.

Pressekontakt

Sandra

PR & Öffentlichkeitsarbeit

  • Maximilian Hitzler
  • E-Mail: pr@pkv-welt.de

Haben Sie noch Fragen zur Umfrage oder möchten Sie die Inhalte gerne nutzen? Nehmen Sie gerne Kontakt auf!

  • Die Ergebnisse der Studie dürfen im Rahmen der Berichterstattung genutzt werden, solange Sie uns als Urheber nennen und die Ergebnisse korrekt darstellen – Lizenz: Creative Commons Namensnennung – Keine Bearbeitung (CC BY-ND 4.0)
  • Anbei finden Sie noch weitere Presseinformationen sowie Bildmaterial.
  • Falls Sie ein persönliches Statement benötigen oder Fragen haben, melden Sie sich gerne bei uns.

Ergebnisse GKV-Umfrage

Wechselgedanken und Barrieren GKV

Wechsel in die PKV

Beinahe die Hälfte (45 %) der gesetzlich Versicherten hat sich schon einmal mit einem Wechsel in die private Krankenversicherung befasst.

Dieses Ergebnis überrascht kaum: Fast jeder kommt im Laufe der Zeit mit dem Thema in Berührung – sei es durch Bekannte, Werbung oder den eigenen Versicherungsstatus.

 

Gründe Wechsel in PKV

Die Gründe für solche Überlegungen sind klar erkennbar: Besonders die kürzeren Wartezeiten bei Fachärzten (30 %) und die Aussicht auf bessere medizinische Leistungen (27 %) machen die PKV attraktiv. Niedrigere Beiträge (17 %) oder Premiumleistungen wie Chefarztbehandlung (15 %) spielen eine untergeordnete Rolle.

Unser Kommentar: Das deckt sich mit unserer Erfahrung aus den Beratungen und Kundengesprächen. Bei den “Blockern” für einen Wechsel halten sich einige invalide Vorurteile hartnäckig – bspw. dass die GKV immer günstiger ist im Alter, das stimmt für manche, für andere ist es aber das Gegenteil.

 

Zufriedenheit und Leistungen in der GKV

Gesamtzufriedenheit GKV

Die Gesamtzufriedenheit mit der GKV ist verhalten – aber auch nicht so schlecht, wie sie teilweise in Medien dargestellt wird. Rund 35 % der Befragten sind unzufrieden, etwa 28 % zufrieden. Die größte Gruppe – knapp 37 % – bewegt sich im neutralen Mittelfeld. Zufrieden oder sehr zufrieden sind rund 28%.

Preis-Leistungsniveau GKV

Ein ähnliches Bild zeigt sich beim Preis-Leistungs-Verhältnis: 24 % bewerten es negativ, 40 % positiv, während 36 % von einem mittleren Niveau sprechen.

Zufriedenheit medizinische Leistungen

Auch beim medizinischen Leistungsangebot ergibt sich ein gemischtes Bild. 33 Prozent der Befragten sind zufrieden oder sehr zufrieden, 40 Prozent äußern sich neutral. Rund 26 Prozent sehen Defizite oder sind unzufrieden mit dem Leistungskatalog der GKV.

Unser Kommentar: Die Befragten sehen die GKV überwiegend mit gemischten Gefühlen. Zufriedenheit und Unzufriedenheit halten sich in etwa die Waage, die größte Gruppe bleibt neutral. Das Preis-Leistungs-Verhältnis gilt vielen als akzeptabel, doch ein Viertel empfindet es als unzureichend. Beim medizinischen Angebot zeigt sich, dass ein Drittel zufrieden ist, während ähnlich viele Defizite wahrnehmen. Insgesamt wird die GKV nicht so schlecht bewertet, wie oft dargestellt – doch es fehlt an Begeisterung, und die Kritik an Leistungen und Fairness bleibt deutlich spürbar.

Beiträge und Beitragsgerechtigkeit

beitraege-gkv

Die Mehrheit der Befragten empfindet die Höhe ihrer Beiträge in der GKV als deutlich belastend. 48 Prozent bewerten sie als hoch oder sehr hoch. Ca. 40 Prozent ordnen sich im Mittelfeld ein, während nur 12 Prozent ihre Beiträge als niedrig oder sehr niedrig empfinden.

Beiträge gerecht GKV

Bei der Frage nach der Gerechtigkeit der Beiträge zeigt sich ein kritisches Bild. Nur 11 Prozent sehen die Beiträge als gerecht, 28 Prozent empfinden sie als ausgewogen. Demgegenüber beurteilen 40 Prozent die Kosten als zu teuer. Weitere 22 Prozent gaben an, die Situation nicht beurteilen zu können.

Unser Kommentar: Die GKV wird zwar in der Höhe der Beiträge mehrheitlich als tragbar wahrgenommen, doch bei der Verteilungsgerechtigkeit herrscht deutliche Kritik. Gerade die Frage, wer wie stark belastet wird, sorgt für Unzufriedenheit.

Terminvergabe bei Fachärzten

Terminvergabe Fachärzte

Die Terminvergabe bei Fachärzten wird überwiegend kritisch gesehen. 56 Prozent der Befragten bewerten ihre Wartezeiten negativ, 30 Prozent äußern sich neutral, und nur 14 Prozent sind zufrieden. Damit ist die Unzufriedenheit hier höher als in allen anderen abgefragten Bereichen.

Unser Kommentar: Lange Wartezeiten gelten seit Jahren als eines der größten Probleme der gesetzlichen Krankenversicherung – die Ergebnisse und auch unsere Studie bestätigen das. Wer gesetzlich versichert ist, muss oft deutlich länger auf Facharzttermine warten. Gerade bei akuten oder chronischen Erkrankungen führt das zu Frust und im schlimmsten Fall zu einer Verschlechterung des Gesundheitszustands.

Freies Feedback von Teilnehmern

Die folgenden Fragen waren optionale Frage mit freier Antwortmöglichkeit.

Was würden Sie gerne an der GKV verändern/ verbessern?
  • Besonders oft genannt wurden schnellere Facharzttermine sowie ein erweiterter Leistungskatalog, der auch Osteopathie, Prävention, Ernährungsprogramme und Gesundheitsförderung einschließt.
  • Ebenfalls häufig genannt wurde eine bessere Erreichbarkeit der Kassen und mehr Service. Viele wünschten sich außerdem, dass Personen mit ungesundem Verhalten – etwa Rauchen, hoher Alkoholkonsum oder starkes Übergewicht – stärker an den Kosten beteiligt werden.
  • Mit mittlerer Häufigkeit nannten die Teilnehmenden Verbesserungen bei der Versorgung in der Zahnmedizin und bei Sehhilfen. Kritisiert wurde zudem der als zu groß und teuer empfundene Verwaltungsapparat.
  • Manche sprachen sich dafür aus, die Vielzahl an Krankenkassen auf eine einzige Kasse zu reduzieren, um Kosten zu sparen. Auch die Pflegeleistungen standen auf der Wunschliste.
  • Seltener, aber dennoch bemerkenswert, waren Hinweise auf zusätzliche alternative Leistungen, mehr Transparenz und einen besseren Zugang zur elektronischen Patientenakte. Weitere Anregungen betrafen ein Beitragslimit, eine breitere Medikamentenauswahl sowie eine klarere Differenzierung zwischen Erwerbstätigen und Arbeitslosen. Einzelne Befragte forderten, die Ungleichbehandlung gegenüber Privatpatienten zu beenden oder ein Cashback-Modell bei Nichtinanspruchnahme von Leistungen einzuführen. Schließlich wurde auch der Wunsch nach stabileren Beiträgen geäußert.
Was würden Sie gerne über die PKV wissen, bevor Sie sich mit einem Wechsel ernsthaft befassen würden?

Diese Frage war eine optionale Frage mit freier Antwortmöglichkeit. Die Ergebnisse veröffentlich wir nicht, Details erhalten Sie auf Anfrage.

Freies Feedback zur gesetzlichen Krankenversicherung: Was möchten Sie gerne noch zur GKV sagen?
  • Sehr häufig: In den offenen Kommentaren wurde deutlich, dass die GKV trotz aller Kritik auch Wertschätzung erfährt. Viele Befragte betonten, dass sie zufrieden und dankbar sind, dass es dieses solidarische System überhaupt gibt.
  • Häufig: Gleichzeitig äußerten andere Stimmen deutliche Vorbehalte. Häufig genannt wurde das Gefühl, dass das System unfair sei – etwa durch Sozialschmarotzer oder die Wahrnehmung, dass Flüchtlinge volle Leistungen erhalten, ohne im gleichen Maß einzuzahlen.
  • Weniger häufig: Mehrfach wurde auch beklagt, dass die Leistungen kontinuierlich schlechter werden oder dass die Kassen Ausgaben tätigen, ohne deren Nutzen zu hinterfragen.
  • Selten aber dennoch bemerkenswert, waren Hinweise auf den Wunsch nach mehr Transparenz, nach einer Reduzierung der Verwaltungskosten oder nach klareren Kriterien bei der Medikamentenverschreibung.

Ergebnisse PKV-Umfrage

Zufriedenheit nach Wechsel & Rückkehrgedanken

Zufriedenheit nach Wechsel

Die Mehrheit der Befragten blickt positiv auf ihren Wechsel in die private Krankenversicherung zurück. Knapp 47 % bewerten ihn im Nachhinein als gut, weitere 8 % sogar als sehr gut. Etwa ein Drittel (32 %) äußert sich neutral, während rund 13 % ihren Wechsel eher kritisch sehen.

Rückkehr in GKV

Trotz der insgesamt positiven Erfahrungen mit der privaten Krankenversicherung hat die Mehrheit der Privatversicherten bereits über eine Rückkehr in die gesetzliche Krankenversicherung nachgedacht. 62 % gaben an, diesen Gedanken schon einmal gehabt zu haben, während 38 % dies verneinten.

Gründe Rückkehr in GKV

Die Hauptgründe liegen fast ausschließlich bei den Kosten. Besonders häufig genannt wurden die zu erwartenden Belastungen im Alter, die von 45 % der Befragten als zentrales Problem hervorgehoben wurden. Weitere Motive sind allgemein günstigere Beiträge oder die Möglichkeit der Familienversicherung für Kinder, die in der GKV inkludiert wäre.

 

Unser Kommentar: Ein Großteil sieht den Wechsel positiv – wenn ein passgenauer Tarif gefunden ist und eine optimale Aufklärung stattfand, bietet die PKV für die meisten auch mehr Vorteile.

Generell ist es wichtig, sich über Alternativen Gedanken zu machen. Diese werden jedoch nur selten ernsthaft verfolgt, da man für eine Rückkehr in die GKV bestimmte Bedingungen erfüllen muss und auch die Vorzüge der PKV aufgeben müsste. Diese Gedanken spiegeln vor allem die Sorgen um die langfristige Beitragsentwicklung wider.

Zufriedenheit und Leistungen in der PKV

Zufriedenheit in PKV

Die Gesamtzufriedenheit mit der PKV fällt deutlich positiver aus als in der GKV. Über 70 Prozent der Befragten sind zufrieden oder sehr zufrieden, nur 8 Prozent äußern Unzufriedenheit. Etwa ein Fünftel (21 %) der Teilnehmenden bewertet die eigene Situation neutral.

Zufriedenheit PKV Preis-Leistung

Das Preis-Leistungs-Verhältnis wird mehrheitlich positiv eingeschätzt. Über 49 Prozent der Befragten bewerten es als gut oder sehr gut. Etwa 38 Prozent äußern sich neutral, während 13 Prozent das Verhältnis von Kosten und Leistungen kritisch sehen.

Zufriedenheit medizinische Leistungen

Beim medizinischen Leistungsangebot fällt die Bilanz ausgesprochen positiv aus. 79 Prozent der Befragten sind zufrieden oder sehr zufrieden, 12 Prozent äußern sich neutral. Nur 9 Prozent sehen Lücken oder zeigen sich unzufrieden.

Unser Kommentar: Die Zufriedenheit mit der privaten Krankenversicherung ist deutlich höher als mit der gesetzlichen Krankenversicherung. Insbesondere die medizinischen Leistungen und das Preis-Leistungs-Verhältnis überzeugen viele Versicherte. Ein Grund dafür kann sein, dass sie aus einer Vielzahl von Tarifen wählen können und so eine optimale Passung erhalten. Dennoch zeigt der relativ hohe Anteil neutraler und unzufriedener Stimmen, dass die PKV nicht für alle uneingeschränkt funktioniert – vor allem bei den Kosten herrscht Skepsis.

 

Beiträge und Beitragsgerechtigkeit

Beitragshöhe

Die Kostenfrage bleibt auch für Privatversicherte ein zentrales Thema. 47 Prozent der Befragten empfinden ihre Beiträge als hoch oder sehr hoch, 41 Prozent halten sie für angemessen, während nur 12 Prozent sie als niedrig einschätzen.

Beiträge Gerechtigkeit

Bei der Wahrnehmung der Beitragsgerechtigkeit überwiegt ein differenziertes Urteil. 48 Prozent der Befragten empfinden die Beiträge im Vergleich zur GKV als ausgewogen, 16 Prozent sehen sie klar als gerecht verteilt. Dagegen halten 28 Prozent die Kosten für ungerecht hoch, während 7 Prozent sich kein Urteil zutrauen.

Unser Kommentar: Die PKV überzeugt viele ihrer Mitglieder mit Leistungen, nicht jedoch in der Beitragsfrage. Insbesondere die Angst vor steigenden Kosten im Alter und die Frage, ob die Belastungen fair verteilt sind, prägen das Meinungsbild. Die meisten Versicherten wählen einen Tarif, der preislich nah den GKV-Beiträgen liegt, aber deutlich leistungsstärker ist. 

Terminvergabe bei Fachärzten

Terminvergabe Fachärzte

Ein klarer Vorteil der privaten Krankenversicherung zeigt sich bei der Terminvergabe. Rund 76 Prozent der Befragten bewerten ihre Erfahrungen als positiv, 13 Prozent äußern sich neutral und lediglich 11 Prozent sind unzufrieden. Im direkten Vergleich zur GKV, wo die Unzufriedenheit deutlich überwog, bestätigt sich damit das häufig genannte Argument der kürzeren Wartezeiten.

Im direkten Vergleich zur GKV, wo die Unzufriedenheit deutlich überwog, bestätigt sich damit das häufig genannte Argument der kürzeren Wartezeiten.

Unser Kommentar: Für viele Versicherte ist die schnellere Terminvergabe ein spürbarer Mehrwert der PKV. Sie wird nicht nur als praktischer Vorteil wahrgenommen, sondern stärkt auch das Gefühl, medizinisch besser versorgt zu sein.

Freies Feedback von Teilnehmern

Die folgenden Fragen waren optionale Frage mit freier Antwortmöglichkeit.

Was würden Sie gerne an der PKV verändern/ verbessern?

Sehr häufig nannten die Befragten den Wunsch nach einer schnelleren Abrechnung und der Möglichkeit einer direkten Abwicklung mit Ärzten und Kliniken, ohne langwierige Erstattungsprozesse.

Ebenfalls häufig wurde gefordert, die Beiträge im Alter zu begrenzen und insgesamt stabiler zu gestalten.

Mit mittlerer Häufigkeit wurden eine Aufhebung mancher Leistungsbegrenzungen sowie fairere Wechseloptionen genannt. Manche wünschen sich also flexiblere Regeln beim Eintritt, beim Tarifwechsel oder beim möglichen Ausstieg aus der PKV.

Weniger häufig, aber dennoch wiederholt, tauchten Forderungen nach sicheren Aufnahmeverfahren, nach Anreizsystemen für gesundheitsbewusstes Verhalten sowie nach einer schnelleren Einführung neuer Technologien auf.

Selten erhielten wir Antworten zu weniger Bürokratie, Verbesserung des Services einzelner Versicherer sowie den Wunsch zu mehr gesetzlichem Beistand bei Problemem mit dem Versicherer.

 

Freies Feedback zur privaten Krankenversicherung: Was möchten Sie gerne noch zur GKV sagen?

In den offenen Kommentaren wurde die PKV sehr unterschiedlich bewertet.

Sehr häufig betonten Befragte einerseits, dass sie die PKV als wichtige Alternative zur GKV ansehen.

Häufig hervorgehoben wurde die deutlich bessere Versorgung und Behandlung, die Privatversicherte im Alltag erleben. Gleichzeitig wünschten sich viele eine Änderung bei der Rechnungseinreichung, die als umständlich und zeitaufwendig empfunden wird.

Mit mittlerer Häufigkeit tauchten Hinweise auf, dass die Planbarkeit der Beiträge verbessert werden müsse. Zudem sehen einige Versicherte Nachholbedarf bei der Digitalisierung, etwa in der Kommunikation und bei Online-Services.

Weniger häufig äußerten Befragte den Wunsch nach einfacheren Möglichkeiten, ganze Familien ohne aufwendige Einzeltarife abzusichern.

Selten, aber dennoch erwähnenswert, waren kritische Stimmen, die unseriöse Praktiken im Markt ansprachen: Manche Versicherer würden ohne nachvollziehbare Gründe kündigen, manche Makler lediglich auf schnelle Abschlüsse setzen. Zudem meinten einzelne Stimmen, dass die Krankenversicherung in Deutschland generell teuer sei – unabhängig vom System.

 

Was müsste an der GKV geändert werden, damit Sie einen Wechsel zurück in Betracht ziehen würden?

Viele PKV-Versicherte machten klar, dass sie grundsätzlich nur dann über eine Rückkehr in die GKV nachdenken würden, wenn sich zentrale Rahmenbedingungen dort ändern.

Sehr häufig genannt wurde die Forderung nach einem einfacheren Wechsel bzw. überhaupt nach einer realistischen Möglichkeit zur Rückkehr. Ebenfalls mehrfach betont wurde die schnellere Terminvergabe, die man von der PKV gewohnt ist, und die in der GKV nach Ansicht vieler deutlich verbessert werden müsste.

Häufig wurde das Solidaritätsprinzip kritisiert, die Teilnehmer der Umfrage wünschen sich ein ähnliches System wie in der PKV (Leistungsprinzip). Zudem wurde häufig kritisiert, dass man zu schnell in das System kommt bzw. nicht ausscheidet, wenn man nichts einbringt. 

Mit geringerer Häufigkeit äußerten die Befragten, dass das Leistungsangebot zu breit und auf Dauer nicht finanzierbar sei. Versicherungsfremden Leistungen sollen herausgenommen werden, die bislang über die Solidargemeinschaft finanziert werden.

Selten wurden die Ineffizient bei den gesetzlichen Krankenversicherern erwähnt. So lange es zwei Systeme gibt, sind einige nicht bereit zu wechseln, da sie eine schlechtere Behandlung befürchten.

Beurteilung & Vergleich

Die Ergebnisse unserer Umfrage machen deutlich: Weder GKV noch PKV sind frei von Problemen – beide Systeme haben ihre Stärken, aber auch klare Schwachpunkte. Ein Gewinner lässt sich nicht ausrufen, wohl aber ein differenziertes Bild zeichnen:

Zufriedenheit und Leistungen

In der GKV ist die Zufriedenheit insgesamt verhalten:

  • 28 Prozent der Befragten sind zufrieden oder sehr zufrieden, 37 Prozent neutral und 35 Prozent unzufrieden.
  • In der PKV zeigt sich ein deutlich anderes Bild: 71 Prozent sind zufrieden oder sehr zufrieden, 21 Prozent neutral und nur 8 Prozent unzufrieden.

Auch beim Preis-Leistungs-Verhältnis liegt die PKV vorne:

  • 49 Prozent der Versicherten bewerten es positiv, 38 Prozent neutral und 13 Prozent negativ.
  • In der GKV halten 40 Prozent das Verhältnis für positiv, 36 Prozent für mittelmäßig und 24 Prozent für schlecht.

Beim medizinischen Leistungsangebot sind die Unterschiede noch deutlicher:

  • In der PKV äußern sich 79 Prozent zufrieden oder sehr zufrieden, 12 Prozent neutral und 9 Prozent unzufrieden.
  • In der GKV dagegen liegt die Zufriedenheit bei lediglich 33 Prozent, während 40 Prozent neutral und 26 Prozent unzufrieden sind.

Beiträge und Gerechtigkeit

Die Kostenfrage bleibt in beiden Systemen ein zentrales Thema.

  • In der PKV empfinden 47 Prozent ihre Beiträge als hoch oder sehr hoch, 41 Prozent als angemessen und 12 Prozent als niedrig.
  • In der GKV bewerten 40 Prozent das Beitragsniveau positiv, 36 Prozent als mittelmäßig und 24 Prozent negativ.

Bei der Beitragsgerechtigkeit gehen die Einschätzungen auseinander:

  • In der PKV halten 28 Prozent die Beiträge für ungerecht, 48 Prozent für ausgewogen und 16 Prozent für gerecht.
  • In der GKV dagegen empfindet eine relative Mehrheit von 42 Prozent die Belastung als ungerecht, 33 Prozent sehen sie als gerecht und 25 Prozent als ausgewogen.

Wechselgedanken

Bemerkenswert ist, wie viele Versicherte zumindest zeitweise über einen Systemwechsel nachdenken.

  • In der GKV sind es 45 %, die mit der PKV geliebäugelt haben.
  • In der PKV ist der Anteil sogar noch höher: 62 % haben schon einmal über eine Rückkehr in die GKV nachgedacht.

Terminvergabe und Versorgung

Der deutlichste Unterschied zeigt sich bei der Terminvergabe bei Fachärzten.

  • In der GKV sind lediglich 14 Prozent zufrieden, 30 Prozent neutral und 56 Prozent unzufrieden.
  • In der PKV dagegen berichten 76 Prozent von positiven Erfahrungen, 13 Prozent äußern sich neutral und nur 11 Prozent sind unzufrieden.

Damit bestätigt sich das häufig genannte Argument: Privatversicherte erhalten deutlich schneller einen Termin.

Stand 02.09.2025

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